Sonntag, 7. August 2016

Oh man … lange habe ich hier nichts mehr von mir hören lassen. Das soll sich nun wieder ändern. Heute möchte ich zur Abwechslung mal wieder ein Rezept vorstellen, über das ich die Tage im Netz gestolpert bin: das Pull Off Bread. Ein Brot zum Abziehen – oder wie B. sagen würde: abpuhlen.

Gefunden hat mich das Rezept auf Facebook. Die Maggi-Seite hat es dort veröffentlicht. Auch wenn ich dieses Fertigsoßen-Pulver-Tütenzeugs nicht unbedingt mag, die Rezepte kann man auch abgewandelt ohne Fertigsoßen nachmachen. Dieses hier allemal, da im Originalrezept lediglich Maggi-Würze für den Belag benötigt wird. Nun aber zu meinem Rezept.

Zunächst stellt man einen einfachen Hefeteig her. Dazu braucht man

  • ca. 225ml lauwarme Milch
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 50g Zucker

Den Zucker und die  Hefe rührt man in die lauwarme Milch und lässt es kurz stehen.

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In eine Rührschüssel gibt man

  • 500g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 4 EL Öl (ich habe hier das Knoblauch-Olivenöl von Aldi verwendet)

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Die Hefe-Milch-Mischung hinzugeben und alles zu einem glatte Teig kneten. Diesen dann zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.

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Während der Teig geht, kann man schonmal die Zutaten für den Belag / die Füllung zurecht legen. Bei mir waren es Kräuterbutter, geriebener Käse und Röstzwiebeln. Da ich eine fertig gekaufte Kräuterbutter (ich bin nämlich ein GourMeggle) verwendet habe, habe ich diese nur aus dem Kühlschrank genommen, damit sie streichfähiger wird. Wer aber seine Kräuterbutter selber machen will, da wäre jetzt der optimale Zeitpunkt dafür. Ein Rezept hierfür findet ihr am Ende des Beitrages verlinkt.

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Wenn der Teig sich eine Stunde lang genüsslich ausgeruht hat, wird er nun ausgerollt. Am besten eignet sich hierfür ein Rechteck, dass die Höhe einer Kastenform hat. Mit Hilfe der Kastenform wird der Teig dann in längliche Streifen geschnitten. Je nach Dicke des Teiges erhält man hier 4 bis 7 Streifen. (Beachtet hierzu auch den Tipp am Ende des Beitrags)

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Jeder Streifen wird dann mit der Kräuterbutter beschmiert und mit Röstzwiebeln und geriebenem Käse belegt.

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Anschließend werden die Streifen aufeinander gestapelt und in Abschnitte zerteilt. Die Breite der Abschnitte sollte dabei ungefähr der Höhe der Kastenform entsprechen.

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Die einzelnen kleinen Stapel werden nun hochkant hintereinander in die gefette und bemehlte Kastenform geschichtet.

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Nun nochmals abdecken und ca. 45 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit kann man den Ofen schonmal auf 200°C vorheizen.

Das Brot wird dann bei 200°C ca. 25 Minuten gebacken. Nach etwa der Hälfte der Backzeit (wenn das Brot anfängt oben knusprig braun zu werden) sollte man das Brot mit Alufolie abdecken, damit es nicht verbrennt.

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Das Brot noch gute 10 Minuten in der Form lassen und dann vorsichtig aus der Form stürzen. Am besten schmeckt es wenn man es noch warm genießt indem man Scheibe für Scheibe vorsichtig abzieht und genüsslich isst.

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Das Brot schmeckt auch erkaltet noch sehr lecker. Natürlich kann man es auch anders befüllen. Der Kreativität werden hier nur durch den eigenen Geschmack Grenzen gesetzt. Wir haben schon beschlossen, dass die nächste Variante mit Nutella und Bananen oder alternativ mit Kinderschokolade befüllt wird.

Kleiner Tipp von mir: Ich habe das Brot jetzt zum zweiten Mal gemacht. Das erste Mal hatte ich den Teig relativ dünn ausgerollt (ca. 0,5 cm). Dadurch bekam ich 7 Streifen zum Belegen, folglich auch mehr einzelne Brotscheiben zum Abziehen. Diese waren relativ dünn und dadurch geschmacksintensiver. Beim zweiten Brot (Bilder des Beitrags) habe ich den Teig dicker ausgerollt (ca 1 cm) und bekam dadurch nur 4 Streifen und dickere Brotscheiben. Als Beilage zu Steak, Dip und Salat ideal, aber eben nicht ganz so intensiv vom Geschmack was die Befüllung angeht.

Zum Schluss hier noch der Link zum Originalrezept von Maggi mit Zutaten für eine eigene Kräuterbutter.

Und jetzt nur noch ein abschließendes Wort: SUCHTGEFAHR!

 

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