Donnerstag, 1. Mai 2014

Dieser Spruch trifft ja in vielen Lebenslagen zu. Erst recht wenn man ein Kind hat. Da gibt es so viele Dinge über die man sich Gedanken machen muss/soll/kann … und da ich für meinen Knirps nur das beste will, mache ich mir natürlich immer viele Gedanken. Meist zu viele, aber so ist das als Mutter eben. So auch bei der Wahl der Bilderbücher. Unser Sohn fing schon früh an, sich für Bücher zu interessieren. Zunächst waren das Stoffbücher, um die Weihnachtszeit herum bekam er dann seine ersten Papp-Bilderbücher. Und jeder, der schon mal vor einem Kinderbücher-Regal im Laden stand, weiß wie schnell man von so einer Auswahl erschlagen werden kann. Es gibt Unmengen an Büchern, meist zu ähnlichen Themen (erste Bilder, Tiere, Fahrzeuge, …)

Die ersten Bücher haben wir „willkürlich“ ausgewählt und haben schnelle erhebliche Unterschiede gemerkt. Nach und nach kamen dann neue Bücher dazu, bei denen wir schon mehr mit Bedacht ausgesucht haben. Aber welche Bücher sind jetzt „die richtigen“ für das Kind?

Hier mal meine Meinung zu unseren Büchern (empfohlen für Kinder meist unter 1 Jahr):

(Wer direkt das Fazit (mit Tipps für die ersten Bücher) lesen möchte, scrollt gleich nach unten weiter 😉

Folgende Bücher sind bei uns dauernd in Gebrauch:

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Die meisten davon sind aus dem Hause Ravensburger. Hier gibt es verschiedene Buchreihen (und bestimmt gibt es bei Ravensburger auch noch viel mehr Reihen).

  • Mein erstes …

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  • Meine allerersten … (aus der Ministeps-Reihe)

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  • Aktivitätsbücher (Fühlen, Kullern, Guckloch, … auch aus der Ministeps Reihe)

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Die Ministeps Bücher sind so konzipiert, dass für jede Entwicklungsstufe des Kindes ein passendes Produkt vorhanden ist.

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Jetzt aber mal die Bücher im Einzelnen mit Kommentaren meinerseits im Anschluss. Die Bücher bestehen aus weitaus mehr Seiten, als hier abgebildet. 

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Das war unser erstes Papp-Bilderbuch aus einer alten Spielsachen-Sammlung. Man merkt dem Buch an, dass es schon etwas älter ist, denn wer hat heutzutage noch ein Tastentelefon oder eine Pendeluhr? (Die Gebrauchsspuren stammen aber allesamt vom Knirps) Auch stört mich an diesem Buch gewaltig die Darstellung. Wieso haben alle Gegenstände Gesichter und vor allem warum haben sie Nähte?

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Eines der ersten Bücher von Bastian. Dieses Buch ist ein Faltbuch, bei dem das Blättern für das Kind am Anfang leichter gemacht wird.  Unsere Katze und Omas Hund Lucy wurden sehr schnell von Bastian in dem Buch erkannt. Auch das Hunde- und Katzenfell sowie die Decke im Bett sind aus Stoff, so dass das Kind unterschiedliche Materialien erfühlen kann.

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Dieses Buch hat Bastian auch sehr geliebt. Momentan sind aber andere (weil neuer) interessanter. Ein Bild pro Seite, ansprechende Darstellung, das meiste aus der Lebenswelt des Kindes bekannt.

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Anfangs war ich mir etwas unsicher, ob dieses Buch unseren kleinen Mann nicht überfordert, denn 6 Abbildungen auf einer Doppelseite ist schon etwas viel. Aber er wollte immer ganz begierig wissen, wie die einzelnen Dinge/Tiere heißen. Was mich an diesem Buch stört, ist die Darstellung einiger Tiere. Viele Tiere sind als Plüschfigur gezeichnet, manche lebensecht und die Kuh bspw. als Holzfigur. Soll mein Kind etwa lernen, dass eine Kuh SO aussieht? Auch stehen die Abbildungen auf einer Seite in keinem mir erkennbaren Zusammenhang. Warum sind eine Kuh, ein Eis und ein Boot auf einer Seite ? Und was hat der Plüsch-Löwe mit einer Zitrone und Schokolade zu tun? Trotzdem war das lange Zeit das Lieblingsbuch meines Kleinen.

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Das ist ein sehr schönes Buch. Die Tiere sind schön gezeichnet, einfach uns simpel, meist eines auf einer Seite oder als Szenenbild auf einer Doppelseite.

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Ein weiteres tolles Tierbuch. Auch hier ganz einfach und simpel gezeichnet, meist mit kleinen liebevollen Nebendetails (Luftbläschen beim Fisch, Hund mit Ball, …) versehen. Auch hier erkennt man die gemischte Variante mit einem Tier pro Seite oder kleinen Szenen auf einer Doppelseite.

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Buben lieben bekanntlich Autos. Also muss auch ein Autobuch her. Dieses hier ist auch nett gemacht, leider aber erinnern die Fahrzeuge schwer an Playmobil- oder andere Spielzeugautos. Auch muss mein Kind noch nicht wissen, was ein Quad oder eine Dampfwalze ist. Und dass man auf einem Motorrad (hier nicht zu sehen) steht, muss er auch nicht von klein auf lernen.

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Hier haben wir ebenfalls wieder ein liebevoll gezeichnetes kleines Werk. Einzelne Fahrzeuge oder Szenenbilder – wie schon gehabt. Auch gibt es hier weniger ausgefallene Fahrzeuge, sondern eher die, die man beim Spazieren gehen an der Straße gut und gerne sehen kann. Auch hier gibt es kleine nette Nebendetails, wie z.B. die Katze am Müllauto.

Wir haben zwar noch weitere Bücher, die jetzt aber nicht wirklich als erste Bilderbücher tauglich sind, da sie größer uns somit die Seiten auch überladener sind mit Abbildungen.

Mein Fazit zu den Büchern:

  • Wer für sein Kind die  ersten Bilderbücher anschaffen will, sollte darauf achten, dass die Bücher nicht zu überladen sind. Ein bis drei Bilder pro Seite reichen, damit das Kind nicht gleich am Anfang völlig überfordert mit den ganzen Eindrücken ist.
  • Ich lege bei den Büchern mittlerweile darauf wert, dass die Bilder ansprechend und alltagsnah gezeichnet sind.
  • Insgesamt braucht ein Kind keine 20 Bilderbücher. Eine kleine aber feine Auswahl reicht. Man kann – so mach ich das – dann immer mal wieder ein altes gegen ein neu gekauftes Buch austauschen.
  • Bücher mit Vorlesetext braucht man am Anfang nicht unbedingt. Bastian „liest“ bestimmt seit nem guten halben Jahr Bücher, der Text interessiert ihn dabei nicht die Bohne. Er zeigt ein Bild, ich benenne es oder ich sage ein Begriff und er zeigt mir das passende Bild. Mehr muss nicht sein.
  • Bei den Ravensburger-Büchern ist mir aufgefallen, dass die Bücher innerhalb einer Reihe ebenfalls unterschiedlich sind. Während z.B. „Mein erstes Bilderbuch“ und „Mein erstes Tierbuch“ echt toll sind, gefällt mir „Mein erstes  Autobuch“ nicht ganz so sehr. Woran das liegt? Am Illustrator.
  • Mich begeistern die Bilderbücher, die von Monika Neubacher-Fesser illustriert sind am meisten von allen mir bisher bekannten Baby-Bilderbüchern. Deshalb werde ich wohl auch die Augen nach weiteren Büchern von ihr offen halten.

Mal sehen, welches Buch es als nächstes in unser Baby-Bücherregal schafft 🙂

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