Sonntag, 8. Dezember 2013

Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte Schatz Geburtstag. Und da gehört natürlich ein Geburtstagskuchen dazu. Als leidenschaftliche Hobbybäckerin muss dabei aber was Besonderes her. Schon vor einer Weile bin ich durch die Zeitschrift Torten dekorieren auf die Idee eines Regenbogenkuchens gekommen.

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Ja genau! Regenbogenkuchen. Und ja genau! Der ist für meinen Schatz! Ich finde nämlich auch Erwachsene dürfen oder sollten sogar bunte Geburtstagskuchen haben. Wer also ankommt und meint, das sei doch was für einen Kindergeburtstag, der darf sich über seine 0-8-15-Geburtstagskuchen bitte nicht beschweren! Zumindest nicht bei mir 🙂

Auf der Suche nach Video-Anleitungen bin ich dann auf der Seite von Amerikanisch Kochen gelandet und habe diesen Rainbow Cake gefunden.

Zunächst wird eine ordentliche Menge Kuchenteig (mit Orangengeschmack) hergestellt, dieser in 6 gleiche Teile aufgeteilt und jeder Teil extra gefärbt und extra ausgebacken.

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Sind die Böden ausgekühlt, werden sie mit Aprikosenmarmelade aufeinander „geklebt“ und mit einer Schoko-Sahne-Masse (Ganache) umschmiert damit Unebenheiten ausgeglichen werden.

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 Danach wird ein sogenannter Rollfondant (Zuckermasse) über den Kuchen gelegt. Der restliche Rollfondant wird in 6 Teile geteilt und wiederum einzeln gefärbt und damit wird der Kuchen verziert.

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Die genauen Zutaten und die schriftliche Anleitung plus Videoanleitung findet ihr oben verlinkt. Ich möchte hier nur einige hilfreiche Ergänzungen geben und natürlich Bilder meines Kunstwerkes zeigen.

  • Zum Färben habe ich Dr. Oetker Back- und Speisefarben verwendet. In der Packung sind die vier Farben blau, gelb, grün und rot. Lila und orange aber lassen sich gut durch Mischen (blau-rot und rot-gelb) erzielen. 2 Packungen habe ich trotzdem benötigt
  • Rollfondant kann man selber herstellen. Ein Rezept dazu ist ebenfalls in der Kuchenanleitung vorhanden. Ich habe meinen übers Internet fertig beim Online Konditor gekauft. 1kg hat dabei ausgereicht.
  • Für den Kuchen habe ich insgesamt 5 Stunden gebraucht (mit Abkühl- und Backzeiten).
  • Die einzelnen Tortenböden gut auskühlen lassen und nicht zu viel Konfitüre zwischen die einzelnen Böden geben, sonst werden sie pappig.
  • Die Ganache ebenfalls gut auskühlen lassen und geduldig warten, bis sie relativ streichfest geworden ist. Dadurch lassen sich Unebenheiten im Kuchen besser ausgleichen (als bei meinem Versuch).
  • Der Kuchen wird insgesamt sehr mächtig. Am besten eignet er sich, wenn viele Personen zum Mitessen da sind.
  • Der Kuchen wird insgesamt sehr schwer, deshalb auf einen stabilen Tortenboden stellen.
  • Auch wenn der Kuchen in Regenbogenfarben gehalten ist, hat er nicht zwangsläufig etwas mit dem Christopher Street Day zu tun.

Schatz war überrascht und hat sich sehr über den Kuchen gefreut. Er wusste nämlich nichts davon. Geschmeckt hat er auch gut. Optisch hatte er kleine Schönheitsfehler, aber immerhin war es mein erster Versuch für so einen Kunstwerk-Kuchen. Und ich finde, die kleinen Makel machen die meisten Sachen erst zu einem individuellen Glanzpunkt. Jetzt habe ich ungefähr ein Jahr Zeit zum Überlegen, wie ich den Kuchen zu seinem nächsten Geburtstag toppen kann. Ideen werden gerne angenommen. (Und nein, ich schaue nicht die Backsendung auf Sat1.) 😉

 

 

2 Antworten zu “Regenbogenkuchen”

Sophie sagt:

Tolles Ding! Hast du super hingekriegt 🙂

Alexandra Nerz sagt:

Danke 🙂

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