Sonntag, 26. Januar 2014

In Stuttgart gibt es schon seit einiger Zeit ein Car-Sharing Modell, dass immer größeren Anklang findet: car2go. Auch Schatz und ich nutzen hin und wieder diese flexible Form der Mobilität.

Die Leute, die in und um Stuttgart leben, haben sie bestimmt schon öfters mal durch die Straßen fahren oder am Straßenrand stehen sehen: die netten kleinen weißen Smarts mit dem blauen Schriftzug.

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Doch nicht nur in Stuttgart fahren diese kleinen Flitzer munter umher, auch in USA und Kanada sowie diverse Metropolen in Europa wie Amsterdam, Wien, London oder Mailand bieten den car2go Service an. Deutschland ist bis jetzt mit den Städten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, Ulm und München vertreten. 

Was genau ist denn nun dieses car2go ?

Car2go ist ein Car-Sharing-Dienstleister, der im Raum Stuttgart momentan 500 Elektro-Autos zur Nutzung zur Verfügung stellt. Hinter car2go stecken – wer hätte es gedacht, es sind ja schließlich Smart fortwo’s – Daimler und die EnBW.

Zunächst muss man sich für 19,00 € als Mitglied registrieren. Das geht nur, wenn man mind. 18 Jahre alt ist und seit mind. 1 Jahr eine gültige Fahrerlaubnis hat. Registrieren kann man sich zunächst online, muss aber zur Freischaltung in eine car2go Geschäftsstelle. Dort bekommt man dann seine Membercard und schon kanns losgehen.

Sieht man an der Straße einen car2go Smart stehen, kann man diesen mit der Karte über das Lesegerät vorne an der Fahrerseite öffnen. (Es sei denn, er wurde bereits von einer anderen Person reserviert)

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Mit Eingabe einer persönlich festgelegten PIN kann man dann das Auto freischalten und losfahren. Pro gefahrene Minute (egal ob im Geschäftsgebiet oder auch außerhalb) 0,29€ und in der Stunde höchstens 14,90€. Am Ziel angekommen, kann man den Smart so gut wie überall einfach abstellen und ihn mit der Membercard wieder verschließen. (Hier geht’s zu den weiteren Kosten und Gebühren) Stellt man den Smart allerdings außerhalb des Geschäftsgebietes ab, kostet das so lange Gebühren, bis er wieder zurück gefahren wird.

Die Autos können an einem der 500 Ladepunkten, die von der EnBW flächendeckend in Stuttgart aufgestellt wurden. Das Aufladen erfolgt über die Nutzer selber, die als Dank dafür Freiminuten bekommen.

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 Was ist so toll an car2go ?

  • die Fahrzeuge stehen nicht an bestimmten Sammelorten, sondern sind überall zu finden
  • Elektroautos sind umweltfreundlicher
  • eine volle Batterie-Ladung hat eine Reichweite bis zu 140km
  • sollte die Batterie-Leistung unter 30% sinken, kann man das Auto an eine der vielen Ladestationen hängen und als Dank 20 Freiminuten kassieren.
  • keine monatlichen Fixkosten, man zahlt eine einmalige Anmeldegebühr und dann nur das, was man verfährt
  • eine App fürs Smartphone (oder auch die Internetseite) zeigt die Autos an, die in der Umgebung verfügbar sind, wie hoch die Batterie-Leistung des Autos noch ist und wo es Ladestationen gibt.
  • über die App kann man sich einen Smart für die nächsten 30 Minuten kostenlos reservieren, so dass er nicht weggeschnappt werden kann
  • man kann die Autos überall an ausgezeichneten Parkmöglichkeiten (auch in bestimmten Parkhäusern wie z.B. die Hofdienergarage in der Stuttgarter City) kostenfrei abstellen.
  • ein Bordcomputer hilft einem einfach und sicher das Auto zu bedienen und zu starten

Wir nutzen die Smarts immer mal wieder gern. Schatz mehr als ich, da ich ja meist mit unserem eigentlichen Auto und auch mit Kind unterwegs bin. Ihr wisst schon, Beifahrerairbag und Kindersitz und so. Aber mal abends schnell(er) und bequem(er) aus der City nach Hause kommen, etwas erledigen, wenn der andere das Auto hat, keine Lust ewig auf die Bahn nach Hause warten wollen, einfach besser von A nach Z zu kommen … dafür taugen die car2go Autos wirklich was.

Momentan ist ja im Gespräch, dass sich car2go und Flinkster zusammentun wollen. Wäre natürlich eine gute Idee, dann könnte man auch mal mehr als eine weitere Person mitnehmen. Da Flinkster (Car-Sharing Modell von der Deutschen Bahn) auch in Deutschland flächendeckender angeboten wird, besteht vielleicht auch die Möglichkeit, dadurch das Geschäftsgebiet von car2go zu vergrößern.

 Also, wenn ihr nicht rund um die Uhr auf euer Auto angewiesen seid oder vielleicht auch keines habt: das wäre eine gute Alternative um flexibel und mobil vorwärts zu kommen.

 

 

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